Allgemeine Richtlinien über die Ernährung
Leider befinden sich die meisten Patienten durch die Krebserkrankung ein keinem guten Ernährungszustand. Es treten häufig Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit auf, die das Allgemeinbefinden stark einschränken.
Dann ist von einer gezielten Ernährungstherapie unbedingt abzuraten.
Es darf zu keiner zusätzlichen Schwächung des Organismus führen. Dann hätten wir das Gegenteil von dem erreicht, was wir eigentlich wollen: eine Stärkung des ganzen Körpers, für den Kampf gegen den Krebs.
Das Ernährungskonzept gilt also nur für geeignete Patienten.
In der ersten Zeit, am besten vor Beginn der intensiven Fünf Tage Therapie – mindestens drei Wochen – muss unter allen Umständen auf alle Lebensmittel verzichtet werden, die tierischen Ursprungs sind. Es geht auch im Anschluss an die Intensivtherapie.
Ich betone hier nochmals: tierischen Ursprungs, also auch Milchprodukte.
Tierisches Eiweiß verbraucht die eiweißspaltenden Enzyme im Darm, sodass nicht mehr genügend Enzyme in das Blut gelangen können, die so dringend zur Krebsabwehr gebraucht werden.
Auch die sonst so wichtige Öl-Eiweiß-Diät nach Budwig muss für diese Zeit unterbrochen werden.
Um den Körper mit den so wichtigen Fettsäuren zu versorgen, können täglich zwei bis drei Esslöffel Oleolux unter die Speisen, hier vor allem unter das gekochte oder gedünstete Gemüse gemischt werden ( nicht mehr erhitzen).
Das Oleolux kann aber auch als schmackhafter Brotaufstrich verwendet werden.
Das entsprechende Rezept finden Sie in der entsprechenden Literatur oder auf den Seiten der Dr. Budwig – Öl/Eiweiß-Kost.
Um einen möglichst hohen Gehalt an natürlichem Vitamin B17 in der täglichen Nahrung zu erreichen, sind vor allem Nahrungsmittel, die sehr viel Vitamin B17 enthalten, auszuwählen.
Eine Liste über diese Nahrungsmittel finden Sie in der empfohlenen Literatur.
Es bleibt Ihrer Kreativität und Fantasie überlassen, daraus schmackhafte Gerichte zuzubereiten.
Morgens soll nüchtern ein Glas Sauerkrautsaft oder Kanne-Brottrunk genommen werden. Diese Getränke müssen mindestens 1:1 mit Wasser verdünnt werden, sonst sind sie zu sauer und führen zu Übelkeit.
Die darin enthaltene rechtsdrehende Milchsäure sorgt für eine kräftige Entgiftung und Entsäuerung des ganzen Körpers.
Diese Milchsäure-Kur muss aber ohne Unterbrechung mindestens 30 Tage lang durchgeführt werden, da nur durch die konsequente Einnahme ein therapeutischer Effekt erzielt werden kann.
Um den Körper mit wichtigen pflanzlichen Enzymen zu versorgen, soll täglich jeweils eine halbe Papaya und eine halbe Ananas in den Ernährungsplan eingebaut werden.
Nach mindestens drei Wochen strenger, von tierischem Eiweiß freier Ernährung kann der Speiseplan etwas gelockert und zweimal pro Woche eine kleine Fischmahlzeit hinzugenommen werden.
Diät Plan nach Dr. Gerson – Dr-Puttich-Diät Nr. 7
Ich stelle Ihnen im folgenden eine klassische Tageseinteilung für eine Gerson Therapie, die nicht die strengen Maßstäbe der Anti Krebstherapie enthalten.
Dieser Tagesablauf entspricht der Dr-Puttich-Diät Nr. 5.
7:00 Uhr: Gerson – Frühstückshaferbrei
8:30 Uhr: Frühstück:
- Zitronensaft mit Eigelb
- eine Scheibe geröstetes Vollkorn Roggen- oder Dinkel Brot mit Butter
- eine in Teile geschnittene Tomate
- geriebener Rettich,
- Quark mit feingeschnittenen Frühlingszwiebeln.
10:00 Uhr: Gemüsesaft
11:00 Uhr, Obstsaft
13:00 Uhr Mittagessen:
- Rohes Obst, (geriebene Möhren)
- Salate, verschiedene Sorten
- Gedünstete Kartoffeln und gedünstetes Gemüse
- Als Nachspeise. Ein Glas Gemüsesaft
16:00 Uhr: ein Glas Buttermilch, eine Scheibe Vollkornbrot mit Butter
17:00 Uhr, Obstsaft
18:00 Uhr, Gemüsesaft
18:30 Uhr Abendessen:
- Eine Portion Obst
- Verschiedene Salate
- Gedünstete Kartoffeln mit Gemüse
- Gemüsesaft
21:00 Uhr: Gemüsesaft
Original Gerson-Rezepte entspricht der Dr-Puttich-Diät Nr. 5 & Nr. 1
1. Salatsauce
Ein Esslöffel kaltgepressten Olivenöl, ein Esslöffel Schlagsahne, ein Esslöffel frisch gepresster Zitronensaft.
Diese Zutaten werden mit einem Schneebesen kräftig geschlagen. Geben Sie jetzt nach ihrem Geschmack entsprechende Kräuter hinzu (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel. Und wenn Sie wollen fein gewiegte Frühlingszwiebeln). Benutzen Sie bitte die oben genannten Kräuter recht reichlich, damit sie den salzlosen Geschmack überdecken.
2. Kopfsalat
Der Salat wird sauber, gewaschen und in ein Sieb getan zum Abtropfen. Kurz vor dem Servieren mischt man den Salat mit der Salatsauce.
3. Kopfsalat mit Tomaten
Eine Tomate, einen halben Kopf, Salat, Salatsauce. Die frische feste Tomate wird in feine Scheiben geschnitten, mit dem Kopf Salat vermischt und mit der Salatsauce übergossen.
Auf die selbe Weise kann man Kopfsalat mit fein geriebenen Rettich oder fein geschnittenen Radieschen mischen.
4. Endiviensalat
Einen kleinen Kopf in die vielen Salat wird in Streifen geschnitten und danach erst gewaschen. Ist der Salat zu bitter, kann man ihn für eine viertel Stunde im warmen Wasser liegen lassen. Dann lässt man den Salat abtropfen und gießt die Salatsauce darüber.
5. Chicorée Salat
Je nach Größe braucht man für eine Person ein bis zwei Chicoréepflanzen. Um dem Chicorée Salat einen Teil seines bitterem Geschmack zu nehmen, schneidet man am unteren Ende der Pflanze mit einem spitzen Messer ein keilförmiges Dreieck heraus. Man kann den Salat auch für eine viertel Stunde im warmen Wasser liegen lassen. Im Anschluss abtropfen lassen und mit Salatsauce übergießen.
6. Feldsalat, Brunnenkresse, junger Löwenzahn
Diese drei Salat Sorten werden entweder einzeln oder auch miteinander vermischt zubereitet. Auf die Person rechnet man etwa 100 g. Die Salate werden gewaschen, verlesen und mit der Salatsauce übergossen.
7. Spinat Salat
Der Spinat (etwa 125 g) wird gut verlesen, wobei alle Blüten zu entfernen sind, und mehrmals gewaschen. Ist er gut ab getropft vermisst man ihn mit einem Esslöffel Kalt gepresstes Olivenöl, ein Esslöffel Zitronensaft, etwas geriebene Zwiebel (bitte Glasreibe benutzen) und eine Messerspitze Ingwer Pulver.
8. Tomaten Salat
Je nach Größe 3-4 feste, reife Tomaten werden in feine Scheiben geschnitten und mit folgender Soße angemacht.
Ein Esslöffel Öl, ein Esslöffel Zitronensaft, eine halbe kleine Zwiebel (rot), sehr fein geschnitten werden, miteinander verquirlen. Dazu kommen eine Messerspitze Ingwerpulver und ein Esslöffel fein gequiekte Petersilie.
9. Roher Möhrensalat
Zwei mittelgroße Möhren werden auf einer Glasreibe fein gerieben und so serviert. Auch kann man diese geriebenen Möhren mit Kopfsalat, den man zuvor mit Salatsauce angemacht hat, mischen.
Zwei mittelgroße Möhren, ein Apfel (auf einer Glasreibe fein gerieben) mit Salatsauce vermengen und sofort servieren.
10. Roher Rote-Beete Salat
Die Rüben werden gründlich gebürstet, gewaschen und von allen Schaden vollen Stellen befreit. Dann reibt man sie ebenso wie den Apfel auf einer glas, reibe und mach diesen Salat mit der Salatsauce an.
11. Rettichsalat, Radieschensalat
Ein halber Rettichoder 15-20 Radieschen werden gewaschen und mit der größte gründlich gereinigt. Dann hobelt man den Rettich fein und schneidet die Radieschen klein. Bitte verwenden Sie auch die inneren Blätter des Radieschen. Man mischt den Salat mit einem Esslöffel Zitronensaft, einem Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl. Nach Belieben kann man einen Esslöffel Schlagsahne dazugeben. Dadurch wird der Rettich weniger scharf.
12. Roher Selleriesalat mit Äpfeln
Einen halben kleinen Kopf Sellerie wird gründlich gereinigt mit einer Bürste. Schadhafte Stellen werden herausgeschnitten. Versuchen Sie so lange die äußere Haut der Sellerieknolle zu bearbeiten, bis die weiße Schicht innen erkennbar wird.
Dann reibt man ihn auf einer Raffel in feine Schnitzel.
Einen Apfel mit der Schale ebenfalls in feine Schnitzel reiben.
Dazu kommen eine halbe kleine Zwiebel auf einer Glasreibe fein gerieben. Ein Esslöffel Schlagsahne und ein halber Esslöffel fein gewiegte Petersilie vermischen. Übergießen Sie die geraspelten Sellerieschnitzel sofort mit der Soße. Geben Sie einen Teelöffel frisch gepresste Zitrone hinein.
13. Krautsalat
Hierzu verwendet man am besten weiß oder Rotkraut, auch kann man beides miteinander mischen. Ebenfalls ist die Zubereitung aus Wirsing möglich.
Einen Viertel kleinen Krautkopf wird mit einem Hobel möglichst fein geschnitten, dann gewaschen, getrocknet und ganz zum Schluss mit kochend heißem Wasser übergossen. Nur einen kleinen Augenblick das heiße Wasser einwirken lassen. Man nimmt das Kraut in eine Schüssel und stampft mit einem Holzlöffel es entsprechend weich.
Dieses Kraut so vorbereitete Kraut wird mit folgender Soße übergossen:
Ein halber Teelöffel Senf, Mehl wird mit einem Esslöffel Schlagsahne verquirlen, dazu kommt ein Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl, eine Esslöffel, frisch gepresster Zitronensaft und eine halbe kleine rote Zwiebel, die fein gerieben wurde. Man vermischt den Salat gründlich mit der Sauce und lässt ihn 2 Stunden durchziehen
14. Rohe Erbsen Salat
250 g junge, frische Erbsen (es gehen auch tiefgefrorene Bio Erbsen) werden mit der Salatsauce übergossen und sofort serviert.
15. Rohe Sauerkraut Salat
100 g Sauerkraut, ohne Salz angemacht (siehe entsprechendes Rezept) wird mit einem Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl, ein Esslöffel Zitronensaft (frisch gepresst), einen halben Teelöffel Kümmel und einem halben geriebenen rohen Apfel vermischt. Im Anschluss wird ein wenig Zwiebel, feingerieben darüber gegeben. Man lässt den Sauerkraut Salat 2 Stunden vor dem servieren durchziehen.
16. Gekochter Blumenkohl Salat
Ein kleiner oder ein halber mittlerer Blumenkohl Kopf wird im eigenen Saft gedünstet, bis er weich ist. Dann zerlegt man ihn in kleine Röschen und schneidet die Stile in feine Scheiben. Aus zwei Esslöffel Schlagsahne und ein Esslöffel Zitronensaft (frisch gepresst), ein Teelöffel gequiekte Petersilie und ein wenig geriebene rote Zwiebel macht man als Salat Sauce an und über gießt damit den Blumenkohl. Um den Geschmack noch zu verbessern, kann man eine kleingeschnittene frische Tomate hinzugeben.
17. Gekochter Lauch Salat
Drei große Stangenlauch werden in 4 cm lange Stückchen geschnitten und weich gedämpft. Aus einem Esslöffel Zitronensaft (frisch gepresst), ein Esslöffel, saure Sahne, einen Teelöffel Kümmel und ein wenig roh geriebene Äpfel bereitet man eine Sola Salatsauce, in der man den Lauch 1 Stunde ziehen lässt.
18. Gekochter Rote Beete Salat
2-3 mittlere rote Rüben werden mit der Schale im eigenen Saft weich gedünstet, wobei man vorher darauf achten muss, dass der obere Teil der Rübe nicht abgeschnitten wurde. Ansonsten läuft der Saft aus. Sind die Rüben weich, so werden sie geschält und anschließend in feine Scheiben geschnitten, die man mit folgender Salatsauce übergießen:
Der Saft einer Zitrone wird mit einem Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl, eine halben kleinen, feinen Gewichten. Die Zwiebel und etwas geriebenen Meerrettich vermischt.
Anstelle des Meerrettich, wenn einem, das zu scharf ist, kann man auch einen halben Teelöffel Kümmel hinzunehmen. Meine lässt das ganze 2 Stunden ziehen.
19. Gekochter Erbsensalat
100 g Erbsen (es gehen auch tiefgefrorene Bio Erbsen) werden im eigenen Saft gegart, mit Petersilie überstreut und Salatsauce übergossen. Die Erbsen können sofort angerichtet werden.
20. Gekochter Kartoffelsalat.
Die mit der Schale gedämpften Kartoffeln (2-3 Stück) werden geschält und in Scheiben geschnitten. Sie kommen entweder heiß in die Salatsauce, oder die Salatsauce wird heiß über sie gegossen. Alles zusammen muss wenigstens 1 Stunde lang vor dem Anrichten durchziehen.
Als zusätzliches Gewürz kommt noch Majoran, Senfpulver und fein gewiegter Schnittlauch hinzu. Um den Salat saftiger zu machen, kann man noch etwas Hippokrates Suppe hinzugeben.
21. Gekochter gemischter Salat
Zwei im eigenen Saft gedünstete Kartoffeln werden geschält und in Würfel geschnitten. Eine gedämpfte rote Rübe, ein halber Rohr,apfel (klein, geschnitten), eine halbe fein geweckte Zwiebel und etwas Meerrettich werden mit dem Kartoffeln gemischt und mit Salat Sauce angemacht
Kommen wir jetzt zu Gemüserezepten:
22. Mangold
250 g Mangold wird von den Stielen befreit.
Ausnahmsweise muss man dieses Gemüse wegen des herben Geschmacks kurz überbrüht werden.
Bitte gießen sie kochend heißes Wasser über den geschnittenen Mangold. Jetzt dünsten Sie den Mangold weich. Die Stile sind dann noch nicht gar und deshalb schneidet man sie in feine Scheiben und gibt sie zwischen das Gemüse oder bereitet sie allein zu diesem Zweck zu. Mann, schneidet sie in fingerlange Streifen. Dann werden sie noch einmal kurz gegart bis sie weich sind. Die gibt man sie mit etwas Zitronensaft übergossen zu Tisch.
23. Salat Gemüse
Je nach Größe braucht man etwa zwei Salat Köpfe. Die festen inneren Köpfchen werden kurz weich gedämpft, die äußeren Blätter werden mit heißem Wasser übergossen. Die Salatsauce vermischt man mit etwas geriebenen (Glasreibe), eine Messerspitze Muskatnuss, Pulver, ein Esslöffel Sahne und einen Teelöffel Semmelkrumel. Beim servieren gibt man noch einige Tropfen frischgepressten Zitronensaft darüber.
24. Chicorée und Fenchel gedünstet
Bei Chicorée muss beim Putzen am unteren Ende das bittere mit einem spitzen Messer kegelförmig ausgeschnitten werden. Beide Gemüse haben schon so viel eigenen Geschmack, dass man nach dem dämpfen nur etwas Zitrone beim anrichten drauf zu träufeln braucht.
25. Erbsen gedünstet
Junge Erbsen (es gehen auch Bio-Erbsen tiefgefroren) werden nur weich gedämpft und mit fein gewiegter Petersilie angerichtet. Nach Wunsch kann man einige Tropfen Zitronensaft hinzufügen. Wer etwas mehr Kalorien haben will, kann auch Schlagsahne hinzugeben. Achtung, dass der feine Geschmack nicht leidet.
26. Grüne Bohnen
Grüne Bohnen (es gehen auch Bio tiefgefrorene Bohnen) werden, wenn sie tatsächlich frisch geerntet wurden, von den Fäden befreit, gewaschen, geschnipselt oder gebrochen und mit Bohnenkraut und fein geschnittenen Zwiebeln im eigenen Saft gedünstet. Vor dem Anrichten fügt man noch fein gewiegte Petersilie und andere Küchenkräuter wie bei Rezept 1 beschrieben hinzu. Etwas rohe geriebene Zwiebel oder Knoblauch verstärken den Geschmack.
27. Tomaten
3-4 vollreife Tomaten werden als ganze Früchte mit Haut mit einer kleinen geschnittenen Zwiebel und wenn möglich, mit fein gewiegtem Sellerielaub (Vom Stangensellerie, die grünen Anteile) im eigenen Saft gedämpft. Es empfiehlt sich, die Zwiebel schon vorher anzuschmoren, da sie längere Zeit zum Garwerden braucht als die Tomaten. Zum Schluss kommt fein gewiegte Petersilie und etwas Zitronensaft (frisch gepresst) hinzu.
28. Gurken
Eine vollreife Gurke (am besten ist hierfür eine Salatgurke geeignet) wird geschält, der Länge nach mittendurchgeschnitten und mit einem Löffel die Kerne herausgeschabt. Die Gurke wird jetzt in Stücke geschnitten und mit klein geschnittenen Zwiebeln und Tomaten in eigenen Saft gedämpft. Die Tomate muss entweder vorher geschält werden oder vor gegart worden sein. Das Schälen der Tomate erfolgt dadurch, dass sie mit kochend heißem Wasser begossen wird, bis sich die Schale ablöst. Statt Tomaten kann man auch andere Küchenkräuter verwenden. Als Gewürz kommt Zitrone, Dill, Senfpulver dazu, eventuell noch ein wenig eine geriebene, rohe rote Zwiebel (mit Glas reibe).
29. Kürbis
Schälen, mit einem Löffel die Kerne entfernen und klein schneiden, danach im eigenen Saft dünsten, mit Ingwerpulver und etwas Zitronensaft abschmecken.
30. Karotten
200 g junge Möhren werden gründlich gebürstet, fein geschnitten oder auf der Gemüseraspel, gerieben und im eigenen Saft weich gedämpft, mit viel gewiegter frischer Petersilie angerichtet. Wer den süßlichen reinen Möhren Geschmack nicht liebt, kann als Gewürz entweder rohe rote geriebene Zwiebel (Glasreibe) oder etwas geriebenen Meerrettich oder einige Tropfen Zitrone hinzufügen.
31. Petersilienwurzel
Die nach zarten (nicht Holzhacken). Wurzeln werden gründlich gebürstet, in kleine Scheiben geschnitten und im eigenen Saft gedämpft. Man kann die Gemüse entweder mit etwas geriebener, rohe Zwiebeln und fein gewiegter Petersilie abschmecken. Kalt ist das ein ausgezeichneter Salat.
32. Sellerie Gemüse
Die Knollen werden in Wasser kräftig gebürstet, bis sie möglichst weiß sind, dann in Scheiben geschnitten und mit etwas fein gewiegten Sellerieblättern (die jungen Blätter von Stangensellerie) oder fein geschnittenen Porree gedämpft. Zuletzt kommt etwas Zitronensaft darüber.
33. Rote Beete
200 g Rote Beete werden gewaschen, mit Schaschlik Spießen durch gestochen, im Backofen für 45 Minuten bei 220° gegart, und wenn sie weich sind, schält man sie, schneidet sie in kleine, Finger dicke Stücke oder Scheiben. Klein geschnittene Zwiebeln und klein geschnittene Äpfel dämpft man separat, bis sie gar sind. Die roten Beete können mit geriebenen Meerrettich abgeschmeckt werden. Wer keinen Meerrettich mag, kann etwas Annies Kümmelkörner mit in den Backofen geben.
34. Kohlrabi
2-3 Kohlrabi werden geschält, in feine Scheiben geschnitten, und die zarten, grünen Kohlrabiblätter werden ebenfalls gemeinsam mit dem fein geschnittenen Kohlrabi gedämpft. Als Gewürz kommt etwas Muskat hinzu, ein Esslöffel Schlagsahne wird in einer separaten Pfanne erhitzt und mit einer Messerspitze Vollkornmehl angeschwitzt. Die Mehlschwitze geben Sie bitte unter die Kohlrabi.
35. Blumenkohl
Der Blumenkohl wird wie gewöhnlich geputzt und mit kochendem Wasser überprüft und auf einem Sieb ab getropft. Will man den Blumenkohl nur dämpfen, was ausgezeichnet schmeckt und jedes Gewürz entbehrlich macht, so braucht man dazu etwas Brat, Öl, der ansonsten leicht anbrennt. Man muss den Blumenkohl auch öfter schwenken. Es empfiehlt sich, den Kohl in einzelne Röschen zu zerlegen. Sie werden Goldgelb und etwas glasig und dürfen nicht zu weich gedämpft werden. Das verwendete Öl bitte komplett abgießen und die Blumenkohlröschen mit Küchenpapier vom überflüssigen Fett befreien.
36. Rosenkohl
200 g Rosenkohl, sorgfältig putzen, abtropfen und wie bei Rezept 35 in Bratfett dünsten. Als Gewürz etwas Muskat, süße Sahne und einen geriebenen Apfel hinzugeben.
37. Weiß- und Rotkohl
Ein Weißkohlkopf (mittelgroße) wird gehobelt und mit einer klein geschnittenen roten Zwiebel und zwei Äpfeln gedämpft. Während des Empfangs wird eine Scheibe Vollkornbrot in den Topf gelegt. Dieses Vollkornbrot bindet die unangenehmen Gerüche. Nach Bedarf kann mit Zitronensaft oder einer geriebenen Zwiebel gewürzt werden.
38. Porree oder Lauchgemüse
Drei dicke weiße Lauchstängel werden von dem harten, grünen Blättern befreit, tüchtig gewaschen, fast neben und aufeinander in den Dampfgarer gelegt und weich gedämpft. Dann werden sie heraus genommen und wie Spargel auf einer Platte serviert und mit reichlich Zitronensaft angerichtet.
39. Zwiebeln
Eine mittelgroße Zwiebel wird geschält und als ganze Frucht weich gedämpft. Sie ist eine ausgezeichnete Beilage für den Kartoffelbrei.
40. Sauerkraut ohne Salz nach Dr. Gerson
Das Kraut wird in gewohnter Weise geschnitten und in einen Steintopf fest ein gedrückt. Wer den Geschmack liebt, kann einige Wachholderbeeren auf die unterste Krautschicht legen. Dann gießt man heißes Wasser (40-48°) darauf, dass es einige Zentimeter hoch über den Rand des Krautes steht.
Nun sorgt man dafür, dass dieser Wasserstand immer gleich bleibt.
Das Wasser darf aber keinesfalls kochend sein, Es muss exakt die Temperatur zwischen 40 und 48° haben, da sonst das Pflanzeneiweiß, das durch seine Umsetzung die Milchsäure Gährung bewirkt, gerinnen würde.
Mit einem Brett und einen Stein beschwert man die obere Schicht des Krauts und stellt den Steintopf in einen Keller wo es in 2-3 Wochen eine fantastische Milchsäure erlangt.
In einem Steintopf eingemachtes Kraut, welches man neben den Herd stellt, ist schon in einer Woche gebrauchsfertig.
Ohne Salz eingemachtes Kraut ist viel weicher und braucht nur ganz kurze Zeit zum Kochen. Es ist leichter zu verdauen und ein Kernstück der Gerson Therapie.
41. Gekochtes Sauerkraut.
200 g Sauerkraut (Rezept Nummer 30) werden mit einem halben geriebenen Apfel und einem halben geriebenen Zwiebel zusammen 10 Minuten gedämpft. Wenn man möchte, kann man noch einen halben Teelöffel Kümmel dazugeben.
Fortsetzung folgt