Diagnostik – Tumormarker
Auf der Suche nach einem geeigneten Tumormarker
Lange habe ich nach einer Testmethode im Blut gesucht, die es ermöglicht, Auskunft über den Therapieverlauf zu erhalten. Dabei habe ich mehrere Möglichkeiten einer Blutuntersuchung in Erwägung gezogen.
Neben den schulmedizinischen üblichen Tumormarkern scheint die Untersuchung des Beta HCG im Serum, der so genannte Schwangerschaftstest, eine geeignete Möglichkeit zu sein, Schwankungen der Anzahl der Trophoblasten- Krebszellen im Blut festzustellen.
Leider reichen die technischen Möglichkeiten dieser Laboruntersuchung nicht immer aus, den manchmal geringen Blutspiegel feststellen zu können. Die Feinheit der Messinstrumente genügt nicht immer. Die Messgeräte sind in den üblichen Laboratorien für die Feststellung einer Schwangerschaft geeicht und daher nicht immer geeignet für eine Therapieerfolgskontrolle bei Krebserkrankungen.
Als eine der hoffnungsvollsten und innovativsten neuartigen Blutuntersuchungen gilt meiner Meinung nach der Bluttest auf den abgekürzt M2-PK, mit dem holprigen Namen für Pyruvat-Kinase M2.
Das ist von größter diagnostischer Bedeutung.
Bedeutung des M2-PK im Blut
Die Pyruvatkinase M2-PK ist ein essentielles körpereigenes Enzym, dass im embryonalen und Krebsgewebe vorkommt. Sie ist ein Schlüsselenzym im Tumorstoffwechsel und kann deshalb zur Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen hinzugezogen werden. Ein gesteigerter M2-PK Wert ist mit einem Tumor bzw. mit Tumorwachstum verknüpft.
Die Kinase ist kein organspezifischer Tumormarker, wie zum Beispiel der PSA Wert beim Prostatkrebs oder andere Tumormarker der Onkologie, sondern gilt eher als Bio Marker, der den spezifischen Stoffwechselzustand der Krebszellen anzeigt.
Dieses Enzym steht im direkten Zusammenhang mit der Glykolyse, also dem Stoffwechselvorgang der aus Zucker Energie gewinnt. Das ist genau die Stoffwechselsituation in der Krebszelle. Sie wird auch Warburg Effekt genannt.
Bis vor zwei Jahren wurde dieser Test ausschließlich zur Früherkennung von Darmkrebs oder Polypen angewendet. Er wurde ausschließlich im Stuhl untersucht.
Eine technische Erweiterung ermöglicht aber heute, dass genau dieser Wert im Blutserum bestimmt werden kann. Das hat weitreichende Bedeutung. So können jetzt auch andere Tumorarten, also nicht nur der Darmkrebs im Verlauf beobachtet werden.
Deshalb wird dieser Test in unserer Praxis als Tumor Verlaufsparameter eingesetzt.
Dieser Test ermöglicht frühzeitig den Erfolg oder Misserfolg der Vitamin B 17 Therapie zu erkennen. Fallen die M2 PK Werte im Plasma des Tumorpatienten unter der Therapie ab und bleiben Sie dauerhaft niedrig, zeigt das an, dass die Therapie einen Erfolg hatte.
Steigen jedoch die Werte, ist das ein Hinweis darauf, dass sich neue Metastasen gebildet haben oder der Krebs gewachsen ist.
Es gibt aber auch Fehlerquoten. So zum Beispiel können auch entzündliche Erkrankungen zu einer Erhöhung des M2 PK führen. Das muss differenzialdiagnostisch genau ausgeschlossen werden.
Wie bei allen Tumormarkern ist große Vorsicht geboten. Sie sind eher ein Hinweis, als ein Beweis. Es benötigt immer der Gegenprobe durch bildgebende diagnostische Verfahren.
Trotzdem bietet uns dieser Bluttest einen gewissen Hinweis, wie erfolgreich unsere Vitamin B 17 Behandlung ist.
Der M2-PK als Marker eignet sich unserer Erfahrung nach bei Tumorerkrankungen gut als relativer Verlaufsmarker, das heißt, es müssen mehrere Messwerte in zeitlich definierten Abständen gemessen werden. Aus diesen kann man dann den positiven oder negativen Einfluss von Medikamenten (Vitamin B17) auf den Tumor entnehmen.
Diese Technologie stellt einen enormen Fortschritt bei der Diagnostik und Therapiekontrolle von Krebserkrankungen dar, ganz unabhängig welche Art der Behandlung, ob schulmedizinische oder komplementärmedizinische Krebstherapie durchgeführt wurde.
Dieser M2-PK Test kann in jeden größeren medizinischen Labor bestimmt werden und ist deshalb gut geeignet, auch für den Hausarzt als Verlaufsparameter nach der Intensivbehandlung mit Vitamin B 17 zu dienen.