Covid-19 / Keine Reiseeinschränkungen im Falle einer Krebstherapie
Reiseeinschränkungen gelten nicht im Falle von tumorbedingten Therapien, auch Hotelübernachtungen sind in diesem Fall möglich. Gerne stellen wir Ihnen eine entsprechende Bescheinigung aus, damit Sie Ihre Therapie nicht verschieben müssen. Wir sind weiterhin für Sie da!
Aspekte der Gerson Therapie: Die Desodifikation Teil 10
Wenden wir uns jetzt einem zentralen Thema der Gerson Therapie zu, nämlich der Entsalzung der Krebszellen, wissenschaftlich Desodifikation genannt, ein Thema, dass kaum in der Krebsmedizin, ob schulmedizinisch oder alternativ medizinisch Beachtung findet, auch wenig von den Gerson Anwendern.
Sie ist meiner Meinung nach das eigentliche Kernstück der Gerson Therapie. Interessanterweise verwendete mein Lehrer, Dr Nieper, der Begründer der Vitamin B 17 Therapie, diesen Begriff nach meinem Wissen erstmalig, und es fand auch keinen Widerhall in der wissenschaftlichen Medizin.
Die Ernährungsregeln, die daraus resultieren, sind wieder einmal ziemlich einfach in der Theorie, aber gar nicht so leicht umzusetzen.
Sie lautet nämlich:
Keinerlei Salz in der Nahrung und das ganze ohne Ausnahme, ich betone noch einmal ohne Ausnahme.
Das ist der Grundsatz der Austrocknung von Krebszellen durch einen Entzug von Natrium und daraus resultierend ein Überwiegen von Kalium in der täglichen Kost.
In Dr. Gersons wissenschaftlichen Abhandlungen, findet man interessanterweise nur wenig über diese Zusammenhänge der kochsalzfreien Kost und deren Bedeutung.
Aber im Gegensatz dazu, spielt die kochsalzfreie Kost zusammen mit einer Zufuhr von Kalium eine Schlüsselrolle. Eine merkwürdige Diskrepanz. Vielleicht trägt diese Diskrepanz auch dazu bei, dass die Erfolge der modernen Dr. Gerson Therapie an die von damals nicht mehr heranreichen.
Ich kann nur immer wieder betonen, wie wichtig ich die Verschiebung des Natrium Gradienten hin zu Kalium finde.
Die physiologischen Zusammenhänge zwischen den elektrischen Ladungen und der Elektropolarität von Natrium und Kalium kann ich hier nicht ins Detail ausführen. Dazu müssten viele physiologische und elektrophysiologische Grundlagen erläutert werden.
Aber soviel dazu.
Interessant ist eine Tatsache, die auch viel Beachtung bei Dr. Nieper fand, Meinem Lehrer und Vitamin B. 17 Therapeuten, ist die Tatsache, dass der Haifisch, der ein Leben lang im Salzwasser lebt, süßes Blut, ähnlich wie Säugetiere und wir Menschen hat.
Obwohl er in einer salzhaltigen Umgebung lebt und auch sich von diesem Meerwasser ernährt, ist die Leber in der Lage, das Natrium aus dem Meerwasser herauszufiltern, so dass der Haifisch eine ähnliche Blutzusammensetzung hat, wie auf dem Land lebende Säugetiere.
Und jetzt ist vor allem interessant:
Bei den Haifischen ist jede Art von Krebserkrankung noch nie aufgetreten.
Dr. Nieper entdeckte in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Substanz in der Leber der Haifische, die dafür verantwortlich ist, dass das Natrium aus dem Blut von Haifischen herausgefiltert wird. Der Name ist Squalen.
Es gibt auch Berichte von Völkern, die entweder am Nordpol oder ursprünglich in Afrika lebten und das natriumhaltige Kochsalz gar nicht kannten und ebenfalls niemals Krebs hatten.
Man kann natürlich aus dieser Korrelation nicht mit Sicherheit sagen, dass die Ernährung mit Natriumchlorid, die durch die Zivilisation bei diesen Völkern eingeführt wurde, tatsächlich die Ursache ist, warum auch diese Menschen heute unter Krebserkrankungen leiden.
Aber die Indizien sprechen dafür.
Aber jetzt wieder zurück zur Gerson Kur.
Was passiert da eigentlich, wenn eine vollkommen kochsalzfreie Ernährung und eine zusätzlich Kalium Gabe in den Körper gelangen?
Die ersten 4-6 Tage findet eine extreme Ausscheidung von positiv geladenen Natrium Ionen über die Niere statt. Danach normalisiert sich die Ausscheidung, wie vor Beginn der Behandlung und in bestimmten Phasen der Heilung, treten wieder diese massiven Natrium Verluste auf.
Die Krebszellen verlieren Natrium und erhalten zusätzliche Kalium.
Dr. Gerson nimmt an, dass mit der Beseitigung der Zellödeme, die sich schützend um die Krebszellen gebildet haben, gleichzeitig die negativ geladenen elektrischen Potenziale der Zellen herabsetzt werden und somit eine Rückkehr für die negativ geladenen Kalium Ionen in die Zelle angebahnt werden kann.
Diese Veränderung treibt die Krebszellen zu einem höheren Stoffumsatz und stört den Fermentationsstoffwechsel soweit, dass sie schließlich zum Absterben gebracht werden.
Man könnte auch einfacher sagen:
Durch diese Maßnahmen und die Veränderung des elektrischen Potenzials vertrocknen quasi die Krebszellen. Sie schrumpfen und sterben letztendlich ab.
Jetzt wird die fundamentaler Bedeutung dieser Maßnahme für den Erfolg der Gerson Therapie erst deutlich.
Der kritische Leser könnte sich die ganze Zeit gefragt haben, warum diese ganzen Ausleitungsmaßnahmen, wenn die Krebszellen noch vital sind und immer weiter wachsen. Wo ist die Krebszellzerstörung?
Das ist die Antwort.
Sie sterben ab durch die Desodifikation, die Austrocknung.
Wie sieht das jetzt in der Praxis aus?
Ausnahmslos alle Nahrungsmittel und alle Getränke, die während der Gerson Kur verwendet werden, dürfen niemals Kochsalz enthalten.
Das ist die absolute Vorschrift. Wer dagegen verstößt, wird keinen Erfolg mit der Therapie haben.
Der Entzug von zusätzlichem Kochsalz in der Nahrung führt natürlich nicht zu einer Mangelerkrankung. Diese Gefahr besteht nicht.
Sie verwenden gesunde Nahrungsmittel wie Gemüse und Obst, und in diesen Nahrungsmitteln sind auch ein gewisser Anteil an Natrium enthalten. Nur ist dieser Anteil sehr klein und zu Ungunsten von Kalium.
Alle natürlichen, wie in der Gerson Kur vorgeschriebenen Weise zubereiteten Speisen, enthalten sehr viel Kalium und wenig Natrium. Das schon von Natur aus.
Deshalb ist es auch so wichtig, die Rückstände bei dem zu dämpfenden Gemüse nicht wegzuwerfen, sondern in die frisch hergestellten Säfte hinzuzufügen.
Diese Rückstände enthalten sehr viel Kalium und dieses Kalium ist auch noch organisch gebunden und kann so von dem Körper sehr gut aufgenommen werden.
Um den Kalium Gehalt in der Summe der täglich aufgenommenen Nahrungsmittel noch weiter zu erhöhen, empfiehlt Dr. Gerson eine spezielle Kalium Mischung, die in der Apotheke hergestellt wird:
Rp.:
Kaliumcitrat 27.0 g
Kaliumgluconat 12.5 g
Kaliumphosphat 21.5 g
Kaliumacetat 0,73 g
M. f. Mix. D.S.: Zur Herstellung einer Lösung
Die Herstellung einer Kalium Lösung nach Gerson erfolgt folgendermaßen.
Nehmen Sie bitte 3 g von dem in der Apotheke hergestellten Pulver. Lösen Sie diese Menge in 250 ml Wasser auf. Dann haben Sie eine Kalium Lösung, die den Forschungsergebnissen von Dr. Gerson entspricht.
Die Anwendung der Kalium Lösung erfolgt Teelöffelweise in den frisch gepressten Saft. Die Menge wird bei der konkreten Planung der Therapie festgelegt. In den ersten Wochen werden bis zu 10 × 4 Teelöffel pro Tag verwendet. Danach wird es deutlich weniger.
Fassen wir zusammen.
Um letztendlich die Krebszellen abzutöten und auszutrocknen ist eine absolute natriumfreie Ernährung erforderlich.
Zusätzlich um den elektrischen Gradienten zu verschieben, müssen nach Anweisung der Originalkur von Dr. Gerson eine Kalium-Lösung den Getränken beigemischt werden.
Grundsätzlich gilt, dass die Beimischung bei allen normalen Gemüsesäften möglich ist, aber nicht bei den Grünsäften und dem Lebersaft.
Fortsetzung folgt.