Apherese – Einblicke und Ziele
Durch die Apherese – auch bekannt als Blutwäsche – verfolgen wir mehrere Gesundheitsziele für unsere Patientinnen und Patienten: Wir sind in der Lage, spezifisch Umweltgifte, die Krankheiten und Entzündungen auslösen, aus dem Blut zu entfernen. Darüber hinaus ist es uns möglich, pro Behandlung Entzündungsmarker wie CRP oder TNF-a zu verringern. Gleichzeitig filtern wir im Zuge der Therapie fehlgebildete Autoantikörper aus dem Kreislauf. So bieten wir eine Antwort auf die weltweit steigende Rate an Autoimmunerkrankungen – nicht durch medikamentöse „Anti“-Mittel mit umfangreichen Nebenwirkungen, sondern durch das Entfernen der auslösenden Faktoren und schädlichen Reaktionsstoffe aus dem Körper mittels Apherese.
Der positive Effekt der Apherese wird besonders bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis (RA) und Polyneuropathie sichtbar. Hier können wir störende Immunkomplexe im Blut reduzieren. Viele an Rheuma erkrankte Personen berichten nach ersten Behandlungen mit der Apherese von spürbar verbesserter Beweglichkeit und einer signifikanten Linderung ihrer Schmerzen.
Die Rolle von Umweltgiften im Körper wird vor allem beim TILT (toxisches Intoleranz-Syndrom) offensichtlich. Hier zeigt sich, dass die Überempfindlichkeit gegen verschiedene Chemikalien abnimmt, je mehr der Körper von diesen Belastungen befreit wird.
Auch beim Chronic Fatigue Syndrome (CFS), das durch anhaltende Entzündungsprozesse verursacht wird, kann die Bedeutung von Entzündungsauslösern aufgezeigt werden, die mittels Apherese entfernt werden können. Folglich ist die Apherese ein vielseitig einsetzbares Verfahren, das bei einer breiten Palette von Krankheitsbildern zur Anwendung kommen kann.